Mit Prognose zum Erfolg: Warum das Energietool die Planung neuer Wirtschaftsflächen verbessert
- peuker8
- 6. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Nov.
Wenn neue Wirtschaftsflächen entstehen, stehen Kommunen und ihre Stadtplanung bzw. Unternehmen und deren Planungsbüros vor einer entscheidenden Frage: Wie lassen sich Energieversorgung und die dafür notwendige Infrastruktur nachhaltig und effizient gestalten?
Ein einfacher Stromanschluss reicht heute nicht mehr. Gefragt sind Konzepte, die auch Wärme, Mobilität, Wasserstoff, Abfallmanagement und eine intelligente Vernetzung berücksichtigen. Genau hier unterstützt das Energietool – es macht die Planung fundierter und hilft in der frühen Projektphase, bessere Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.
Warum Prognosen den Unterschied machen
Ohne belastbare Daten entstehen schnell Fehleinschätzungen: Stromnetze sind zu klein dimensioniert, Wärmenetze fehlen oder Investitionen sind nicht optimal ausgelegt. Das kann später hohe Kosten verursachen und Nachhaltigkeitsziele erschweren.
Das Energietool kann in folgenden Punkten einen Mehrwert bieten:
Analyse der Strom- und Wärmebedarfe anhand der beabsichtigten Wirtschaftsstruktur bzw. Branchenverteilung
Da die Planung einer Wirtschaftsfläche in vielen Fällen Jahre andauert, gibt es teilweise große Unsicherheiten in der Branchenverteilung. Um dennoch eine Prognose der Energiebedarfe zu ermöglichen, können die jeweiligen Durchschnittswerte der Kommunen herangezogen werden.
Einbindung erneuerbarer Energiepotentiale wie Photovoltaik und Wind sowie des allgemeinen Geothermiepotentials des jeweiligen Standorts für jede Stunde im Jahr
Stündliche Simulation der Stromlastspitzen anhand von Lastprofilen des Gewerbes (tabellarisch und visuell als Graph)
Integration von individuell anpassbaren Stromspeicherlösungen, sowohl in Bezug auf die Speichergröße als auch die Lade- bzw. Entladerate, um Stromschwankungen abzufedern
So entsteht ein realistisches Bild, das Planungssicherheit schafft.

Dezentral oder zentral – was passt besser?
Unternehmen können ihre Energieversorgung selbst organisieren (dezentral) oder gemeinsam mit anderen Strukturen aufbauen (zentral).
Dezentrale Lösungen bieten Unabhängigkeit, sind aber oft begrenzt: Kooperationen sind schwieriger, Kostenvorteile bleiben ungenutzt und die Kopplung verschiedener Energiesektoren ist eingeschränkt.
Zentrale Infrastrukturen ermöglichen gemeinsame Wärmenetze, große Speicher oder Ladeinfrastruktur. Das eröffnet Synergien, ist wirtschaftlicher und bietet Flexibilität.
Das Energieprognosetool kann dabei helfen, beide Wege objektiv zu bewerten und den Fokus auf die für die jeweilige Situation sinnvollste Option zu legen. So lässt sich beispielsweise das Thema Großbatteriespeicher analysieren: technisch und wirtschaftlich meist effizienter in zentralen Strukturen, gleichzeitig aber oft regulatorisch komplexer.
Wer kann von der frühzeitigen Nutzung des Prognosetools profitieren?
Energieversorger und Netzbetreiber
Kommunen und Stadtplanung
Planungs- und Ingenieurbüros
Projektentwickler
Gewerbegebietsmanagement
Sie alle haben damit die Möglichkeit, frühzeitig Klarheit darüber zu gewinnen, welche Infrastruktur sinnvoll sein könnte und so Flächen gezielter entwickeln zu können.
Fazit: Mehr Sicherheit in der Planung
Das Energietool ist kein Muss, aber es vereinfacht die Planung von neuen Wirtschaftsflächen und hilft, diese auf lange Sicht nachhaltiger zu gestalten und zu betreiben. Es hilft, Ressourcen gezielt einzusetzen, Fehlinvestitionen zu vermeiden und Projekte von Beginn an zukunftsfähig aufzustellen.
Weitere Infos zum Berechnungstool finden Sie unter: https://www.stadt-und-werk.de/k21-meldungen/nachhaltige-wirtschaftsflaechen-in-suedwestfalen/

